Gunzesried
Das Gunzesrieder Kräutertal im Herzen des Naturparks Nagelfluhkette ist mit seiner einzigartigen Flora und Fauna ein wahres Schatzkästchen für Liebhaber intakter Natur. Einige Gastgeber im Tal haben ihre eigenen Kräutergärten und sich auf Kräuter und Wildkräuter spezialisiert. Im Dorfkern, neben der historischen Sankt Nikolauskappelle, ist der herrliche öffentlich zugängliche Gunzesrieder Kräutergarten.
Im Ortsgebiet mit Namen "Schönebuchwald" sind schön gewachsene, aber auch bizarre Buchenexemplare zu sehen. Höchster Punkt der Gemeinde Blaichach ist der Siplinger Kopf (1.746 m), der sich auf verschiedenen reizvollen Wegen vom Gunzesrieder Tal aus besteigen lässt. Einzigartige Wanderwege bieten Ostertal- und Haldertobel, mit phantastischen Wasserspielplätzen, schäumenden Wasserfällen und urigen Gumpen.
Mit der "Kultur im Kreuz", der Oberallgäuer Kleinkunstbühne e.V. im Gasthof "Goldenes Kreuz" besitzt Gunzesried seit 1982 einen bedeutenden Standort für Folk, Jazz, Kabarett und Varietee.
Der alljährliche Viehscheid am 17. September ist der größte (bezogen auf die Anzahl der vierbeinigen Rindviecher) im Allgäu und lockt Gäste und Einheimische gleichermassen zum Zuschauen und Feiern.
Gunzesried-Säge ist ein Ortsteil vom Bergdorf Gunzesried und liegt drei Kilometer hinter Gunzesried. Das Örtchen liegt mitten im Naturpark Nagelfluhkette in wunderschöner Landschaft. Von dort geht der Blick hinüber zum Grünten, dem Wächter des Allgäus. In Gunzesried-Säge gibt es mehrere Gaststätten und Alphütten.
800 Meter südlich und 70 Meter oberhalb von Gunzesried-Säge liegt die Buhls Alpe. Ein schöner Weg dorthin ist der Tobelweg durch das Ostertal. Bei Gunzesried-Säge geht es in Richtung Süden hinauf auf den Stuiben. Hier trifft man nach etwa 15 Minuten auf die Alpe Vorderschönbuch.
Kurz hinter Säge direkt an der Straße liegt die Sennalpe Gerstenbrändle mit Zimmern, Brotzeiten und warmen Speisen sowie Verkauf von eigenem Bergkäse. Will man auf der Straße noch weiter mit dem Auto, so muss kurz hinter der Alpe Gerstenbrändle eine Maut bezahlt werden. Vom Parkplatz rund 4 km hinter der Säge geht es u.a. auf den Siplinger Kopf und Tennenmooskopf. An letzterem liegt auf 1315 Meter Höhe die Hirschgundalpe. Vom Parkplatz aus ist sie in einer Dreiviertelstunde über einen einfachen, aber steilen Waldweg erreichbar. Auf der Rückseite des Siplinger Kopfes liegt die Obere Wilhelmine Alpe auf 1520 Meter.