Infos für Bürger

Kostenlose & neutrale Energieberatung für Bürger aus Blaichach

Wer sein Haus sanieren und fit für die Zukunft machen will, hat viele Fragen. Wie dick sollte die Dämmung sein, was muss man beim Fenstertausch beachten, welche Heizung passt zu meinem Haus? 

Antworten auf diese und andere Fragen gibt Clemens Hafner in der Energieberatungsstelle Sonthofen – ein kostenloser Service, den die Gemeinden Burgberg und Blaichach in Zusammenarbeit mit dem Energie- und Umweltzentrum Allgäu (eza!) und der Verbraucherzentrale Bayern jeden dritten Donnerstag im Monat von 12 bis 14 Uhr im SONTRA Technologie- & Dienstleistungszentrum (Hindelanger Straße 35) anbieten. 

Zudem bekommen die Bürgerinnen und Bürger jeden ersten Donnerstag im Monat von 12 bis 14 Uhr bei der telefonischen Beratung Tipps. 

Für eine Energieberatung in Sonthofen ist eine vorherige telefonische Anmeldung unter 0831 960286-0 erforderlich.

Solarpotenzial auf meinem Gebäude

Ist mein Hausdach für eine Photovoltaikanlage zur Stromerzeugung oder Solarthermie gut geeignet?

Das kostenlose und einfach anzuwendende Programm Solarkataster zeigt welche Erträge mit einer Photovoltaik- oder Solarthermieanlage auf Ihrem Gebäude zu erwarten sind.

Sie können das Dach Ihres Hauses identifizieren und Klick für Klick online, einfach und selbsterklärend eine eigene PV-Anlage detailliert konfigurieren und simulieren. Sie erfahren dabei, welchen Anteil des erzeugten Solarstroms Sie selber nutzen können, wie sich ein Batteriespeicher auswirkt und mit welchem wirtschaftlichen Nutzen Sie rechnen können.

Die Anwendung ist genau unter folgendem Link beschrieben.

Das Ergebnis ist eine erste, aber relativ detaillierte Information. Es ersetzt aber nicht eine Fachberatung durch einen qualifizierten Installateur und erfolgt ohne Gewähr.

Energie - Effizienz - Experten suchen

In der Energieeffizienz-Expertenliste für Förderprogramme des Bundes finden Bauherrinnen und Bauherren Fachleute im Bereich des energieeffizienten Bauens und Sanierens und in ihrer Nähe. 

Mit einer Suchfunktion können Sie die Experten in Ihrem gewählten Umkreis hier finden

Website >>

Die wichtigsten Fakten zum Gebäudeenergiegesetz (GEG)
Heizungsrechner

Sie überlegen sich, ein neues Heizsystem zu installieren und wissen nicht, welches das kostengüngstigste und emissionsärmste Heizsystem für Ihr Wohngebäude ist? 

Dann kann Ihnen folgender Heizungsrechner eine erste Entscheidungshilfe sein. Mit diesem Online-Tool können zwei beliebige Heizsysteme bezüglich Kosten, Amortisation und Treibhausgas-Effekt verglichen werden.

Hier geht's zur Website: Heizungsrechner: Der Vollkostenvergleich von Heizungssystemen

Was wir heute übers Klima wissen - Basisfakten zum Klimawandel

Einfach und wirkungsvoll EnergiesparenQuelle: Landkreis Oberallgäu Koordinationsstelle Klimaschutz

Top 1: Jedem Raum seine Temperatur

Nicht alle Räume in der Wohnung müssen auf die gleiche Temperatur beheizt werden: In
Wohnräumen sind 20 Grad ausreichend und behaglich. Im Schlafzimmer schläft man bei 16 Grad
wunderbar. Diese Temperatur ist auch für Flure oder das Treppenhaus angebracht. Im Bad und
Kinderzimmer dürfen es dagegen durchaus 22 bis 23 Grad sein. Unbenutzte Räume sollten lediglich
frostfrei gehalten werden. Das erreicht man mit der Thermostateinstellung 0 bzw. dem Frostsymbol.

Top 2: Optimale Heizung- Optimale Wärme

Ja, es ist mitunter lästig, sich mit der Technik auseinander zu setzen – und eigentlich läuft das Ding
doch ohne Mucken. Aber dennoch lohnt es sich zu überprüfen, ob die Heizung richtig eingestellt ist
und effizient läuft. Hier ist nun auch das unvermeidliche Stichwort „Hydraulischer Abgleich“
angebracht. Dieser stellt sicher, dass das Wasser im gesamten Heizkreislauf optimal zirkuliert und alle
Bereich gut versorgt werden. Und wenn dafür der Heizungsprofi schon mal im Haus ist – vielleicht ist
ja nun der richtige Zeitpunkt, die Umwälzpumpe auszutauschen und optimal zu dimensionieren.

Top 3: Die Sache mit dem Thermostat

Genau, das ist der Drehregler an jedem Heizkörper. Das Zimmer soll schnell (noch) wärmer werden -
also „voll umme“ und Regler auf 5 gedreht? Mitnichten! Das hat nur den Effekt, den Raum über die
nächsten Stunden langsam aber sicher in eine Sauna zu verwandeln. Ein Raum wird also nicht
schneller warm, je höher man die Heizung dreht. Vielmehr lassen sich über die Zahlen bestimmte
Raumtemperaturen einstellen die, wenn erreicht, gehalten werden. Die Zahlen stehen in etwa für
folgende Temperaturen:
1 = ca. 12 Grad
2 = ca. 16 Grad
3 = ca. 20 Grad
4 = ca. 24 Grad
5 = ca. 28 Grad
Wer nun den Tipp 1 aufmerksam gelesen hat, wird natürlich niemals und unter keinen Umständen
die Einstellungen 4 oder 5 wählen!

Top 4: Lass die Wärme frei!

Gehen Sie doch mal mit kritischem Blick durch Ihre Wohnung und checken Sie die Heizkörper. Steht
etwa etwas davor? Das Sofa, ein Schreibtisch, eine Spielzeugkiste? Ist der Heizkörper vielleicht durch
einen Vorhang verdeckt? Wenn ja, dann befreien Sie das gute Stück! Die Wärmeabstrahlung muss
optimal gewährleistet sein, damit Sie die Heizung nicht unnötig hoch drehen müssen, um die Räume
warm zu bekommen. Und so nett eine Handtuchheizung ist - die Frotteetücher sperren die Wärme
leider ebenfalls ein.
Und von der anderen Seite aus betrachtet, halten geschlossenen Roll- oder Fensterläden und
Vorhänge (die nicht vor dem Heizkörper hängen) die Wärme nachts ein wenig in der Wohnung.

Top 5: Halt die Wärme fest!

Wie jetzt - Wärme freilassen oder festhalten? Beides: Im Zimmer frei lassen (siehe Tipp 4) und in der
der Wohnung festhalten. Richtig geraten, wir sind beim Thema Lüften. Sie wissen, dass durch
gekippte Fenster nur ein geringer Luftaustausch erreicht wird und dafür ein kontinuierlicher, hoher
Wärmeverlust erfolgt. Sie wissen auch, dass wenige Minuten Stoßlüften bei weit geöffneten Fenstern
und am besten mit Durchzug und abgedrehten Heizkörpern ihre Wohnung optimal mit frischer Luft
bei minimalem Wärmeverlust versorgt.

Top 6: Bye bye Stand bye

Machen wir´s kurz. Geräte, die am Stromnetz hängen verbrauchen Strom (zum Beispiel auch nicht
genutzte Ladekabel!). Und das natürlich auch im Stand-bye-Modus, der bei vielen Geräten heute gar
nicht mehr abgeschaltet werden kann. Die Lösung ist die abschaltbare Steckerleiste. Mit einem
Schalter lassen sich so mehrere Geräte, z.B. über Nacht, komplett vom Stromnetz trennen und
verbrauchen rein gar nichts mehr. Genial einfach!

Top 7: Trockene Socken & Co

Ein Wäschetrockner ist eine tolle Sache, keine Frage. Und im Winter mag er hier und da seine
Berechtigung haben. Aber nutzen Sie doch auch zum Wäschetrocknen lieber mal die „Erneuerbaren“
Sonne und Wind. Geht richtig schnell mitunter! Und wenn es doch der Trockner sein muss bitte die
Wäsche vorher in der Waschmaschine mit möglichst hoher Drehzahl schleudern und das Gerät nur gut befüllt laufen lassen – das gilt natürlich auch für die Wasch- und Spülmaschine. Wärmepumpentrockner verbrauchen übrigens nur rund halb so viel Energie wie ein Ablufttrockner.

Top 8: Heute ist bügelfrei

Ja, es ist tatsächlich möglich, komplett auf´s Bügeln zu verzichten und trotzdem nicht unangenehm
knittrig in der Öffentlichkeit aufzufallen. Der Trick ist, zum einen auf den Trockner zu verzichten und
zum anderen die feuchte Wäsche beim Aufhängen auszuschlagen und glatt zu ziehen. Braucht etwas
mehr Zeit, ist aber dafür auch ein kleiner Work-out für die Armmuskulatur.

Top 9: Im richtigen Lichte

Die „Festbeleuchtung“ in der Wohnung ist out, das Motto heißt „wo kein Mensch, da kein Licht“.
Besonders gerne wird das Ausschalten der Beleuchtung in Fluren, Treppenhäusern, Bädern oder im
Keller vergessen. Also alles Bereiche, wo man sich in der Regel nur kurz aufhält. Bewegungsmelder
und Zeitschaltuhren können hier die Lösung sein. Auch im Außenbereich muss sicher nicht die ganze
Nacht das Licht brennen.

Top 10: Nicht zu kalt kühlen

Kühlschrank und Gefrierschrank verbrauchen viel Energie – das liegt in der Natur der Sache. Um den
Verbrauch nicht unnötig in die Höhe zu treiben gibt es zwei wesentliche Einflussfaktoren: Den
Standort und die Temperatureinstellung. Die Geräte sollten in der Küche nicht in der Nähe von
Geräten mit Wärmeabstrahlung stehen, wie Backofen oder Herd. Der Gefrierschrank ist am Besten
im Keller aufgehoben und wird regelmäßig abgetaut. Die optimale Temperatur für den Kühlschrank
sind 7 Grad, für den Gefrierschrank -18 Grad.

Naturerlebniszentrum Allgäu

Umweltbildungszentrum mit Sitz in Sonthofen, von wo aus im Allgäu die  Aktivitäten zu Umweltbildung und umweltverträglichem Naturerlebnistourismus angeboten und koordiniert werden. 

Mehr Infos dazu >>

 

eza! Energietipps

Innendämmung: die zweitbeste, aber manchmal einzige Lösung

Eine Fassadendämmung ist eine der effektivsten Maßnahmen zur energetischen Sanierung. Doch wenn das äußere Erscheinungsbild eines Hauses erhalten bleiben muss – etwa bei denkmalgeschützten Gebäuden – kann eine Innendämmung eine sinnvolle Alternative sein, auch wenn sie weniger Energie spart. Sie eignet sich zudem bei eng bebauten Häusern, in Wohnungseigentümergemeinschaften oder bei der Wohnraumnutzung von Kellern.

Wichtig ist die fachgerechte Ausführung, da Fehler zu Feuchteschäden und Schimmel führen können. Klassische Systeme bestehen aus einer Unterkonstruktion mit Dämmstoff und Dampfbremse, die absolut luftdicht sein muss. Eine einfachere und risikoärmere Lösung bieten diffusionsoffene Systeme aus mineralischen Dämmplatten, die Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben können. Hier sollten alle Komponenten – Kleber, Putz und Farbe – aufeinander abgestimmt sein.

Auch wenn eine Außendämmung energetisch effektiver bleibt, verbessert die Innendämmung deutlich den Wohnkomfort. Unter bestimmten Voraussetzungen fördert der Staat solche Maßnahmen im Rahmen der BEG mit Zuschüssen von bis zu 20 Prozent.

Ihre nächstgelegene Energieberatungsstelle:
Energieberatung von eza! und Verbraucherzentrale in Sonthofen:
Energieberater: Clemens Hafner
Wann: jeden 1. Donnerstag im Monat telefonische Beratung und jeden 3. Donnerstag im Monat persönliche Beratung - jeweils von 12 – 14 Uhr
Wo: 87527 Sonthofen, Hindelanger Str. 35, SONTRA 
Anmeldung: 0831 960286-0

Angebote für PV-Anlagen bewerten

Mit einer Photovoltaik-Anlage klimafreundlichen Strom zu erzeugen und die Energiekosten zu senken, liegt im Trend. Doch wie findet man den hierfür passenden Handwerksbetrieb und das beste Angebot?
 
Der erste Tipp lautet, nicht allein auf den Preis, sondern auch auf die Qualität und den Service zu achten. Hochwertige Solarmodule, Wechselrichter und Montagesysteme sind entscheidend für die Langlebigkeit und Effizienz einer Anlage. Am besten holt man zwei oder drei Angebote ein – idealerweise von regionalen Firmen, die über eine langjährige Erfahrung im Bereich Photovoltaik verfügen und bei Problemen greifbar sind.
 
Im Angebot müssen alle Posten für Material, Montage, Elektroinstallation und Netzanschluss aufgeführt sein – damit es keine bösen Überraschungen gibt. Ein professionelles Angebot enthält zudem eine Wirtschaftlichkeitsberechnung. Aber Vorsicht, immer wieder hört man von Anbietern, die die Zeitspanne schönrechnen, in der sich die Investition amortisiert haben soll.
 
Zum Thema Batteriespeicher: Angesichts stark gesunkener Preise ist deren Einbau mittlerweile sehr attraktiv geworden – zumal die Geräte meist über ein Energiemanagement verfügen. Dies steuert beispielsweise das PV-Überschussladen des E-Autos an der heimischen Wallbox.
 
Ihre nächstgelegene Energieberatungsstelle: Energieberatung von eza! und Verbraucherzentrale in Sonthofen: Energieberater: Clemens Hafner Wann: jeden 1. Donnerstag im Monat telefonische Beratung und jeden 3. Donnerstag im Monat persönliche Beratung - jeweils von 12 – 14 Uhr Wo: 87527 Sonthofen, Hindelanger Str. 35, SONTRA Anmeldung: 0831 960286-0

PV-Anlage mit Speicher nachrüsten?

PV-Anlage mit Speicher nachrüsten?
Dank gesunkener Preise für Batteriespeicher ist die Kombination mit einer Photovoltaikanlage deutlich attraktiver geworden – für PV-Neuanlagen, aber auch als Ergänzung zu Bestandsanlagen.
 
Ob sich Letzteres wirklich lohnt, hängt unter anderem von der Einspeisevergütung der bestehenden Anlage, aber auch von den Gegebenheiten eines Haushalts ab. Wenn beispielsweise viel Strom abends verbraucht wird, spricht das für einen Speicher. Damit lässt sich der Eigenverbrauch des günstigen Solarstroms deutlich steigern.
 
Ein entscheidender Aspekt für den wirtschaftlichen Betrieb eines Speichers ist natürlich dessen Preis. Weil die wenigen kleineren Speicher am Markt recht teuer sind, kann dabei sogar die Wahl eines etwas größeren Speicher sinnvoll sein. Entscheidungshilfe bietet auch hier die Energieberatung.
 
Und noch ein Hinweis: Gerade für Besitzer von voll funktionstüchtigen PV-Anlagen, die nach 20 Jahren aus der EEG-Förderung fallen und von Volleinspeisung auf Eigenverbrauch umgestellt werden, ist die Investition in einen Batteriespeichers auf jeden Fall zu überlegen. Hier lohnt sich ein hoher Eigenverbrauch noch mehr, weil es für die Einspeisung des überschüssigen Solarstroms nur noch wenige Cent gibt.
 
 
Ihre nächstgelegene Energieberatungsstelle: Energieberatung von eza! und Verbraucherzentrale in Sonthofen: Energieberater: Clemens Hafner Wann: jeden 1. Donnerstag im Monat telefonische Beratung und jeden 3. Donnerstag im Monat persönliche Beratung - jeweils von 12 – 14 Uhr Wo: 87527 Sonthofen, Hindelanger Str. 35, SONTRA Anmeldung: 0831 960286-0

Wärmepumpe schlägt Wasserstoff

Womit können wir in Zukunft heizen? Antworten darauf gibt die eza!-Studie „Wärmepotenzial Schwaben“. Demnach bietet die Nutzung von Umweltwärme mit Hilfe von Wärmepumpen eindeutig die größten Chancen. Letzteres gilt ausdrücklich auch für Altbauten, wie neuere Feldstudien zeigen. Bestandsgebäude können allein schon durch kleinere Maßnahmen, wie den Tausch der alten Heizkörper durch größere Modelle, wärmepumpentauglich werden.
 
Heizen mit Holz und Holzpellets ist eine klimaverträgliche Option für die nächsten Jahre. Aktuell sind viele Fichtenbestände hiebreif, was in Kombination mit dem klimabedingt notwendigen Umbau zu Mischwäldern in den nächsten Jahren zu einem vergleichsweise großen Holzangebot führen wird. Es wird aber ab Mitte der 30er Jahre wieder sinken. Das bedeutet: Wenn zu viele auf Holzheizungen umstellen wollen, dann könnte der Brennstoff in zehn bis 15 Jahren knapp und teuer werden.
 
Wasserstoff wird wegen seiner Knappheit auf lange Sicht nur dort eingesetzt werden, wo es keine Alternativen gibt. Beim Heizen gibt es deutlich bessere Optionen, vor allem in Form der Wärmepumpe, die viel effizienter ist. Eine „grüne“ Wasserstoffheizung verbraucht im Endeffekt vier- bis sechsmal so viel Energie wie eine Wärmepumpe. Wer jetzt noch eine neue Gasheizung einbaut und darauf setzt, diese früher oder später mit Wasserstoff klimafreundlich betreiben zu können, wird enttäuscht werden, so das Fazit der eza!-Fachleute.
 
 
Ihre nächstgelegene Energieberatungsstelle:
Energieberatung von eza! und Verbraucherzentrale in Sonthofen:
Energieberater: Clemens Hafner
Wann: jeden 1. Donnerstag im Monat telefonische Beratung und jeden 3. Donnerstag im Monat persönliche Beratung - jeweils von 12 – 14 Uhr
Wo: 87527 Sonthofen, Hindelanger Str. 35, SONTRA
Anmeldung: 0831 960286-0

Auf die Qualität des Heizungswassers achten 

Was viele nicht wissen: die Heizungswasserqualität  ist wichtig für die Effizienz und die Lebensdauer einer Heizungsanlage. Das Problem sind Kalkablagerungen an der Wandung des Wärmeerzeugers, die dafür sorgen, dass dieser nicht mehr die volle Wärmeleistung liefert. Die Effizienz der Anlage nimmt bei einer Kalkschicht von einem Millimeter bereits um 15 Prozent ab.
 
Die Ursache ist hartes, kalkhaltiges Wasser. Man kennt das bei Wasserkochern. Bei Temperaturen ab circa 50 Grad löst sich der Kalk aus dem Wasser – mit der Folge, dass sich schädliche Kalkablagerungen bilden, wenn beim Nachfüllen einfach nur Leitungswasser ins Heizsystem geleitet wird. Das gilt für alle Wärmeerzeuger – egal ob Öl- oder Gaskessel, Wärmepumpe oder Solarthermieanlage.
 
Nicht selten ist der Wärmetauscher einer Heizungsanlage mit einem richtigen Kalkpanzer überzogen und muss unter Einsatz von Chemie entkalkt werden. Dabei hätte das ziemlich einfach verhindert werden können. Seit vielen Jahren sind sogenannte Füllkombinationen zur Nachfüllung der Heizungsanlage auf dem Markt. Sie lassen sich ohne großen Aufwand – auch bei bestehenden Heizungsanlagen – einbauen und schützen vor Verkalkung, aber auch Korrosion. Wenn im Heizungssystem Wasser nachgefüllt wird, sorgt eine eingeschraubte Patrone dafür, dass das einfließende Leitungswasser in demineralisiertes Wasser umgewandelt und dabei entkalkt wird. Die Patrone arbeitet auf der Basis eines Mischbett-Ionenaustauschers.
 
Ihre nächstgelegene Energieberatungsstelle:
Energieberatung von eza! und Verbraucherzentrale in Sonthofen:
Energieberater: Clemens Hafner
Wann: jeden 1. Donnerstag im Monat telefonische Beratung und jeden 3. Donnerstag im Monat persönliche Beratung - jeweils von 12 – 14 Uhr
Wo: 87527 Sonthofen, Hindelanger Str. 35, SONTRA
Anmeldung: 0831 960286-0

Dachdämmung: von innen oder außen

20 bis 30 Prozent – so viel Heizenergie geht über ein nicht gedämmtes Dach verloren. Die Dachdämmung zählt damit zu den Sanierungsmaßnahmen mit den größten Energieeinspar-Effekten und erhöht dank des Schutzes vor Kälte und Hitze auch noch den Wohnkomfort.
 
Die Dämmmaßnahme kann dabei von innen, aber auch von außen durchgeführt werden. Die Sanierung von außen bietet sich vor allem an, wenn sowieso eine Dachsanierung notwendig wird. Einer der großen Pluspunkte: Ausgebaute Wohnräume unter dem Dach werden von der Sanierung nicht beeinträchtigt. Allerdings wird das Gebäude höher, weshalb die Maßnahme vorab mit der Baubehörde abzuklären ist.
 
Meist günstiger und einfacher umzusetzen ist die Dachdämmung von innen. Geübte Heimwerker können die Dämmung in Form von Natur- oder Mineralfaserplatten – zum Beispiel aus Holzfasern oder Steinwolle – auch selbst zwischen die Sparren klemmen. Damit die Feuchtigkeit aus der Raumluft nicht in die Dämmung eindringen kann, muss eine Dampfbremse als Abschluss sorgfältig verlegt und verklebt werden – am besten von einem Fachmann.
 
Oft haben die Sparren in Altbauten nur eine Stärke von zehn bis 15 Zentimetern, was den Energieeinspareffekt limitiert. Das reicht bei vielen Dämmstoffen auch nicht aus, um den notwendigen Dämmwert zu erreichen. In diesem Fall können bei der Sanierung von innen die Sparren aufgedoppelt werden, so dass mehr Dämmstoff zwischen die Sparren passt.
 
Ihre nächstgelegene Energieberatungsstelle:
Energieberatung von eza! und Verbraucherzentrale in Sonthofen:
Energieberater: Clemens Hafner
Wann: jeden 1. Donnerstag im Monat telefonische Beratung und jeden 3. Donnerstag im Monat persönliche Beratung - jeweils von 12 – 14 Uhr
Wo: 87527 Sonthofen, Hindelanger Str. 35, SONTRA
Anmeldung: 0831 960286-0

Möglichst schnell vom Verbrenner aufs E-Auto umsteigen

Sein Auto mit Verbrennermotor möglichst lange fahren oder schnell auf ein neues Elektroauto umzusteigen - was ist im Sinne des Klimaschutzes der bessere Weg? Das Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg (Ifeu) kommt in seiner Studie zu einem eindeutigen Urteil: Der Klimavorteil bei Fahrten mit einem Elektroauto ist gegenüber einem Verbrenner-Pkw heute schon so groß, dass ein vorzeitiger Umstieg aufs E-Auto fast immer sinnvoll ist. Die einzige Ausnahme bilden die seltenen Fälle von echten „Garagenwagen“ mit einer Jahreslaufleistung von unter 3.000 Kilometern.
 
Hintergrund sind die im Vergleich zum Verbrenner sehr niedrigen CO2-Emissionen von E-Autos im Fahrbetrieb, da Strom in Deutschland bereits heute zu mehr als der Hälfte aus erneuerbaren Energien produziert wird und der Anteil ja weiter steigt. Dadurch, aber auch weil bei der Batterieproduktion immer mehr auf Ökostrom zum Einsatz kommt, gleicht sich der Nachteil der energieaufwändigen Batterieherstellung fürs E-Auto schnell aus. Noch besser fällt die CO2-Bilanz natürlich aus, wenn Solarstrom von der eigenen Photovoltaikanlage zum Laden des E-Autos genutzt wird - was immer häufiger der Fall ist.
 
Übrigens: Auch finanziell lohnt sich auf Dauer in vielen Fällen der Wechsel zum Elektroauto - nämlich wegen der geringeren Betriebskosten (weniger Reparaturen, geringe Ladekosten, keine Kfz-Steuer). 
 
Ihre nächstgelegene Energieberatungsstelle:
Energieberatung von eza! und Verbraucherzentrale in Sonthofen:
Energieberater: Clemens Hafner
Wann: jeden 1. Donnerstag im Monat telefonische Beratung und jeden 3. Donnerstag im Monat persönliche Beratung - jeweils von 12 – 14 Uhr
Wo: 87527 Sonthofen, Hindelanger Str. 35, SONTRA
Anmeldung: 0831 960286-0

CO2-Abgabe: Bei Öl und Gas droht Preisschock

Heizen mit Öl und Gas ist nicht nur klimaschädlich, sondern wird wohl auch immer teurer werden – nicht zuletzt wegen des steigenden CO2-Preises. Daher gilt der Rat, auf ein System mit erneuerbaren Energien, wie die Wärmepumpe, umzusteigen. Andernfalls drohen allein wegen der CO2-Bepreisung deutliche Mehrausgaben.
 
Aktuell liegt der CO2-Preis bei 45 Euro pro Tonne. Ab 2025 sind es dann 50 Euro. Für 2026 hat die Politik eine Preisspanne von 55 bis 65 Euro festgelegt. Das bedeutet: In einem nicht gedämmten Einfamilienhaus mit Ölheizung und einem typischen Jahresverbrauch von 3000 Litern müssen in 2024 bereits 425 Euro als CO2-Preis gezahlt werden, nächstes Jahr 523 Euro. Bei einer Gasheizung und einem analogen Verbrauch von 30.000 Kilowattstunden sind es aktuell 322 Euro, die 2025 dann auf 394 Euro steigen.
 
Ab 2027 wird der nationale CO2-Preis durch einen europäischen Emissionshandel für Gebäude und Verkehr abgelöst. Fortan wird nicht mehr der Preis, sondern die Menge der Emissionen festgelegt, die zum Erreichen der EU-Klimaziele höchsten ausgestoßen werden dürfen. Der CO2-Preis ergibt sich dann aus Angebot und Nachfrage. Schwer zu sagen, wie hoch er konkret sein wird. Laut Modellrechnungen könnte der  CO2-Preis bereits 2030 auf 200 bis 300 Euro pro Tonne steigen – was die Heizkosten bei Öl und Gas kräftig in die Höhe treiben würde. Bei unserem Beispiel mit dem unsanierten Einfamilienhaus mit Ölheizung würden dann 2030 bei rund 300 Euro pro Tonne CO2 etwa 2500 Euro als CO2-Abgabe fällig.
 
Ihre nächstgelegene Energieberatungsstelle:
Energieberatung von eza! und Verbraucherzentrale in Sonthofen:
Energieberater: Clemens Hafner
Wann: jeden 1. Donnerstag im Monat telefonische Beratung und jeden 3. Donnerstag im Monat persönliche Beratung - jeweils von 12 – 14 Uhr
Wo: 87527 Sonthofen, Hindelanger Str. 35, SONTRA
Anmeldung: 0831 960286-0

Infrarotheizung – nur in wenigen Fällen eine sinnvolle Lösung

Infrarotheizungen werden stark beworben. Der Installationsaufwand ist gering und die Anschaffungskosten sind überschaubar, so die Botschaft. Aber Vorsicht: stimmen die Rahmenbedingungen nicht, kann der Umstieg auf eine Infrarotheizung angesichts des hohen Stromverbrauchs in die Kostenfalle führen.  
 
Der Einbau einer Infrarotheizung als alleiniges Heizsystem ist nur in einem Passivhaus oder in einem Effizienzhaus 40 mit einem extrem niedrigen Heizenergiebedarf vertretbar. In den allermeisten Gebäuden wären die Stromkosten extrem hoch. Eine Wärmepumpe, die die Umgebungswärme aus Luft, Grundwasser oder Erde nutzt, arbeitet viel effizienter und ist trotz der deutlich höheren Anfangsinvestition auf lange Sicht viel kostengünstiger. Eine Infrarotheizung kann aus einer Kilowattstunde Strom eine Kilowattstunde Wärme erzeugen, eine Wärmepumpe dagegen drei bis vier.
 
Für eine typische 100-Quadratmeter-Wohnung im Bestand die mit Infrarotheizungen beheizt werden soll, wäre eine Gesamtleistung von etwa 8.000 Watt Leistung erforderlich. Der Stromverbrauch würde dann bei rund 10.000 Kilowattstunden im Jahr liegen, das wären bei 35 Cent pro Kilowattstunde Stromkosten von 3.500 Euro.
 
Durchaus sinnvoll kann der Einsatz von Infrarotheizungen hingegen in einzelnen Räumen sein, die nur hin und wieder geheizt werden müssen – klassisches Beispiel ist der Hobbyraum im Keller.
 
Ihre nächstgelegene Energieberatungsstelle:
Energieberatung von eza! und Verbraucherzentrale in Sonthofen:
Energieberater: Clemens Hafner
Wann: jeden 1. Donnerstag im Monat telefonische Beratung und jeden 3. Donnerstag im Monat persönliche Beratung - jeweils von 12 – 14 Uhr
Wo: 87527 Sonthofen, Hindelanger Str. 35, SONTRA
Anmeldung: 0831 960286-0

Mit der Wärmepumpe kühlen

Mit einer Wärmepumpe kann man nicht nur effizient und klimafreundlich heizen, sondern im Sommer auch kühlen – in Zeiten des Klimawandels ein echter Mehrwert.
 
Eine Sole- oder Grundwasserwärmepumpe eignet sich für passives Kühlen. Dabei wird der Verdichter der Wärmepumpe nicht eingeschaltet. Es wird lediglich die niedrige Temperatur des Grundwassers oder des Erdreichs mit Hilfe des Wärmetauschers der Wärmepumpe auf das Heizsystem übertragen. Anschließend fließt kühles Wasser durch die Heizungsrohre zur Fußboden-, Wand- oder Deckenheizung, was für Abkühlung sorgt.
 
Bei der aktiven Kühlung wird der Verdichter der Wärmepumpe eingeschaltet, die Wärmepumpe ist also „aktiv“. Dies ist aber nur mit einer sogenannten reversiblen Wärmepumpe möglich. Diese bietet die Möglichkeit der Prozessumkehr, also kühlen statt heizen, wie beim Kühlschrank.
 
Wichtig: klassische Heizkörper eignen sich nicht wirklich zum Kühlen. Dafür ist die Fläche der Heizkörper und damit deren Kühlleistung zu gering. In Kombination mit einer Flächenheizung ist der Kühleffekt etwas größer. Man kann auch die alten Heizkörper durch sogenannte Wärmepumpenheizkörper ersetzen. Diese sind mit einem Gebläse ausgestattet. Das sorgt für einen höheren Luftdurchsatz und somit für eine deutlich höhere Kühl-, aber auch Heizleistung.
 
Perfekt ist die Kombination mit einer Photovoltaikanlage, weil die Kühlfunktion ja in der Regel an sonnigen Tagen benötigt wird. Der Strombedarf kann dann mit dem selbst produzierten Solarstrom gedeckt werden.
 
 
Ihre nächstgelegene Energieberatungsstelle:
Energieberatung von eza! und Verbraucherzentrale in Sonthofen:
Energieberater: Clemens Hafner
Wann: jeden 1. Donnerstag im Monat telefonische Beratung und jeden 3. Donnerstag im Monat persönliche Beratung - jeweils von 12 – 14 Uhr
Wo: 87527 Sonthofen, Hindelanger Str. 35, SONTRA
Anmeldung: 0831 960286-0

Mit grünem Wasserstoff heizen?

Klimafreundlich mit grünem Wasserstoff heizen – diese Vision  wird gerne als zukunftsfähige Lösung verkauft. Tatsächlich lassen manche Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer aktuell sogenannte H2-Ready-Gaskessel installieren – im Glauben, später damit überwiegend mit Wasserstoff heizen zu können. Doch alles deutet darauf hin, dass Heizen mit Wasserstoff nicht nur ein teures, sondern auch ein leeres Versprechen ist.
 
Zum einen ist grüner Wasserstoff auf absehbare Zeit knapp. In vielen Bereichen, wie in der Stahlindustrie, wird mit Hilfe erneuerbarer Energien hergestellter Wasserstoff alternativlos sein und daher zum Heizen nicht zur Verfügung stehen.
 
Und überhaupt: die heutigen H2-Ready-Heizungen sind auf eine Beimischung von 20 Volumenprozent Wasserstoff ausgelegt und können gar nicht mit reinem Wasserstoff betrieben werden. Diese Heizungen müssten bis 2040, wenn Bayern laut Klimaschutzgesetz klimaneutral sein will, erneut ausgetauscht oder umgebaut werden. Ein weiterer Punkt: die Zahl der Haushalte, die mit Gas heizen, wird deutlich abnehmen. Entsprechend werden die Netzentgelte auf immer weniger Schultern verteilt, die Kosten steigen für die einzelnen Haushalte.

Heizkörper entlüften und Energie sparen

Die Heizsaison hat begonnen - allerhöchste Zeit, das Heizsystem fit für den Winter zu machen. Abgesehen davon, dass die Anlage regelmäßig von einem Fachmann gewartet werden sollte, was deren Lebensdauer und Effizienz steigert, kann man auch selbst kleinere Optimierungsmaßnahmen treffen.
 
Falls nötig sollte man beispielsweise die Heizkörper entlüften. Luft in den Leitungen ist wegen der Gluckergeräusche nicht nur nervig, sondern energetisch ineffizient. Um herauszufinden, ob die Heizkörper tatsächlich entlüftet werden sollten, dreht man am besten an den Heizkörpern die Thermostate voll auf. Optimal heizt ein Heizkörper, wenn er im oberen Bereich von vorne bis hinten gleichmäßig warm ist und nach unten hin Temperatur verliert. Ist das nicht der Fall oder hört man ein Gurgeln, müssen die Heizkörper entlüftet werden.
 
Dazu dreht man das Thermostatventil auf null. Anschließend wird mit Hilfe eines Entlüftungsschlüssels das Entlüftungsventil geöffnet, während man den Auffangbehälter darunter hält. Vorsicht: das Heizungswasser kann heiß sein. Dass die Luft aus dem Heizkörper entweicht, erkennt man an einem Zischen. Wenn ich keine Luft mehr im Heizkörper befindet, entweicht Wasser – dann gilt es das Ventil schnell wieder zuzudrehen.

Wärmepumpe: Sie funktioniert auch im Altbau

Wärmepumpen sind nicht nur für Neubauten, sondern auch für bestehende Häuser sinnvoll, selbst wenn diese nicht vollständig saniert sind. Das zeigen verschiedene Studien und Erfahrungswerte. Oft reichen schon kleinere Dämmmaßnahmen aus, wie die Dämmung der obersten Geschoss- oder Kellerdecke. Viele ältere Häuser können so mit maximalen Heizungsvorlauftemperaturen von weniger als 55 Grad Celsius ausreichend beheizt werden, was als kritische Grenze für den wirtschaftlichen Wärmepumpen-Einsatz gilt.
 
Ein weiterer wichtiger Punkt: Wärmepumpen funktionieren auch mit konventionellen Heizkörpern – effizienter arbeiten sie allerdings mit Flächenheizungen wie Fußboden-, Wand- oder Deckenheizungen. Aufgrund ihrer besonders großen Oberfläche geben Flächenheizungen mehr Wärme schon bei niedrigeren Temperaturen ab. Soll eine Wärmepumpe mit konventionellen Heizkörpern zum Einsatz kommen, sollte man entweder bei der alten Heizung vorab überprüft haben, dass 55 Grad Celsius reichen oder die Heizleistung der Heizkörper nachrechnen lassen und gegebenenfalls einzelne Heizkörper gegen größere Modelle austauschen. So können die Vorlauftemperatur und damit die Heizkosten reduziert werden.
 

Den alten Kühlschrank austauschen?

Jedes Mal, wenn man in die Küche kommt, brummt der alte Kühlschrank? Das ist ein Zeichen dafür, dass das Kühlaggregat viele Stunden am Tag läuft, um die gewünschte Temperatur zu halten. Das kostet ordentlich Strom. Wahrscheinlich sollte das alte Gerät gegen ein effizienteres Modell ausgetauscht werden. Bevor man wirklich einen neuen Kühlschrank kauft, misst man am besten den tatsächlichen Stromverbrauch mit Hilfe eines Energiemessgeräts.
 
Energiemessgeräte bekommt man in Baumärkten schon ab 15 bis 20 Euro. Man kann sie aber auch mancherorts ausleihen, zum Beispiel bei eza!. Das Messgerät wird einfach zwischen Steckdose und Netzstecker des jeweiligen Elektrogeräts eingesteckt. Im Falle des Kühlschranks misst man den Stromverbrauch am besten über eine Woche, multipliziert den Wert mit dem Faktor 52 und ermittelt so den Jahresstromverbrauch. Liegt der über 300 Kilowattstunden, sollte man über den Kauf eines neuen Kühlschranks nachdenken.
 
Denn mit einem Gerät der Effizienzklasse B oder C halbiert man sehr häufig in etwa den Stromverbrauch und spart übers Jahr 60 Euro und mehr. Einen guten Kühlschrank mit Gefrierfach der Klasse C gibt es ab circa 500 Euro. Geräte der Klasse A sind noch rar.

Ist mein Haus wärmepumpentauglich?

Viele Hausbesitzer wollen weg von Gas und Öl. Die Wärmepumpe bietet sich als klimafreundliche Heizsystem an. Neuere Modelle arbeiten deutlich effizienter als ihre Vorgänger und liefern daher heute auch in Immobilien gute Ergebnisse, die früher als nicht wärmepumpentauglich galten.
 
Um herauszufinden, ob ein Haus sich für eine Wärmepumpe eignet, kann man in diesem Winter an seiner bestehenden Heizungsanlage die Vorlauftemperatur überprüfen. Entweder man liest dafür an den kältesten Tagen regelmäßig die Vorlauftemperatur im Heizkeller ab oder man begrenzt die Vorlauftemperatur in der Heizungsregelung. Wenn man mit einer maximalen Vorlauftemperatur von 55 Grad Celsius durch den Winter kommt, dann ist das bestehende Haus mit seinem Heizungssystem für eine Wärmepumpe geeignet.
 
Aber auch wenn die 50 Grad nicht ausreichen, gibt es noch Chancen für die Wärmepumpe. Eine Möglichkeit kann die Kombination aus neu installierter Wärmepumpe und bestehender Gas- oder Ölheizung sein. Die Wärmepumpe übernimmt dabei die Grundversorgung mit Wärme. An besonders kalten Tagen wird dann die Gas- oder Ölheizung zur Abdeckung der Spitzenlast dazu geschaltet.
 
Weitere Informationen zu den gemeinsamen Energieberatungsangeboten von eza! und Verbraucherzentrale gibt es unter Telefon 0831 9602860 oder unter der bundesweiten kostenfreien Hotline 0800 809 802 400 und im Internet unter www.eza-energieberatung.de .

Heizkörper bei Abwesenheit ganz zudrehen?

Die Heizung runter zu drehen, spart Energie. Bereits ein Grad weniger senkt die Heizkosten um rund sechs Prozent. Sollte man daher bei Abwesenheit oder nachts die Heizkörper gleich ganz abstellen? Rein vom Energieverbrauch her wäre das in der Tat am günstigsten. Zwar kostet das Wiederaufheizen Energie, weil auch ausgekühlte Wände wieder erwärmt werden müssen. Aber Durchheizen benötigt vor allem bei schlecht gedämmten Häusern noch mehr Energie. Wird aber die Temperatur in den Wohnräumen zu stark gedrosselt, kann sich Luftfeuchtigkeit auf den abgekühlten Wänden niederschlagen und Schimmel bilden. Fachleute empfehlen daher die Raumtemperatur in mäßig oder schlecht gedämmten Häuser nicht unter 16 Grad abzusenken.

Vermieden werden sollten auch Temperaturunterschiede von mehr als fünf Grad zwischen den Räumen innerhalb eines Hauses oder einer Wohnung. Wenn feuchtwarme Luft aus einem beheizten Raum in einen unbeheizten und daher kühlen Raum fließt, droht dort Schimmelgefahr. Die Türen zwischen unterschiedlich stark beheizten Räumen sollte man daher am besten schließen.

Weitere Informationen zu den gemeinsamen Energieberatungsangeboten von eza! und Verbraucherzentrale gibt es unter Telefon 0831 9602860 oder unter der bundesweiten kostenfreien Hotline 0800 809 802 400 und im Internet unter www.eza-energieberatung.de .

Den eigenen Energieverbrauch einordnen

Wo kann ich noch Energie einsparen, wie groß sind denn die
Einsparpotenziale? Um das zu beantworten, muss erst einmal
der eigene Wärme- und Stromverbrauch eingeordnet werden.
Beim Strom hilft ein Blick auf die Jahresabrechnung. Viele
Anbieter geben dort an, wie viel Kilowattstunden verbraucht
worden sind und wie man im Vergleich zu anderen steht. Für
einen Vier-Personen-Haushalt im Einfamilienhaus ohne elektrische
Warmwasserbereitung sind 2.900 Kilowattstunden
(kWh) oder weniger ein guter Wert. Mit elektrischer Warmwasserbereitung
gehört man als vierköpfige Familie mit 3.500
kWh oder weniger zu den sparsamen Haushalten – im Mehrfamilienhaus
liegen die Richtwerte bei 1.900 bzw. 2.800 kWh.
Bei der Beurteilung des Wärmeverbrauchs ist neben der Personenzahl
die Wohnfläche und der Zustand der Gebäudehülle
wichtig. Für unsanierte Altbauten gilt bei Einfamilienhäusern
ein Richtwert von 200 kWh pro Quadratmeter, was 20 Kubikmeter
Gas oder 20 Liter Heizöl entspricht. Manche
Altbauten kommen auf 30 Liter. Für Häuser,
die nach 1996 gebaut worden sind,
liegt der Richtwert bei rund 100 kWh
und darunter, Neubauten haben
höchsten 60 kWh. Und ein Passivhaus
benötigt nur 15 Kilowattstunden
pro Quadratmeter
im Jahr.

Mit dem Grundwasser heizen

Moderne Wärmepumpen sind eine umweltfreundliche Alternative zur klassischen Heizung mit Öl oder Gas, insbesondere bei Neubauten, aber auch verstärkt bei hochwertig sanierten Bestandsgebäuden. Wärmepumpen nutzen die Umgebungswärme. Als Wärmequelle kommen die Luft, die Erde oder das Grundwasser in Frage.

Am effektivsten arbeitet die Grundwasser-Wärmepumpe. Sie profitiert davon, dass das Grundwasser ganzjährig sieben bis 15 Grad warm ist und damit ein hohes Energieniveau aufweist. Im Grunde ist die Grundwasser-Wärmepumpe eine Art umgekehrter Kühlschrank und arbeitet sehr effizient. Allerdings müssen die geologischen Gegebenheiten passen – sprich es muss fließendes Grundwasser vorhanden sein.

Die Kosten für eine Grundwasser-Wärmepumpe inklusive Erschließung sind vergleichsweise hoch. Wegen der niedrigen Betriebskosten rechnet sich aber die Anfangsinvestition – rund 30.000 Euro für ein Einfamilienhaus – , zumal es attraktive staatliche Fördergelder gibt. Wird eine Ölheizung ersetzt, übernimmt der Staat beispielsweise bis zu 50 Prozent der Kosten. Übrigens: Grundwasser- Wärmepumpen können nicht nur äußerst effizient Wärme erzeugen, sondern im Sommer auch zur Kühlung der Räume beitragen.

Weitere Informationen zu den gemeinsamen Energieberatungsangeboten von eza! und Verbraucherzentrale gibt es unter Telefon 0831 9602860 oder unter der bundesweiten kostenfreien Hotline 0800 809 802 400 und im Internet unter www.eza-energieberatung.de .

Schon mit kleinen Maßnahmen Heizenergie sparen

Die Gas- und Ölpreise steigen und damit auch die Heizkosten. Dabei lässt sich schon mit kleinen Maßnahmen der Energieverbrauch senken - indem man beispielsweise die Heizkörper entlüftet. Dazu werden am besten an den Heizkörpern die Thermostate voll aufgedreht. Optimal heizt ein Heizkörper, wenn er im oberen Bereich von vorne bis hinten gleichmäßig warm ist und nach unten hin Temperatur verliert. Ist das nicht der Fall oder hört man ein Gurgeln, müssen die Heizkörper entlüftet werden.

Damit die Heizkörper und Thermostate optimal arbeiten, dürfen sie nicht durch Vorhänge verdeckt werden oder ein Möbelstück davor steht. Der Heizkörper sollte gut die Wärme abgeben können und der Fühler guten Kontakt zur Raumluft haben. Übrigens: Beim Heizen sollten alle Thermostate im Raum auf dieselbe Stufe eingestellt werden – einen Heizkörper voll auf und den anderen ganz zu zudrehen, ist ineffizient.

Ebenfalls vor dem Start der Heizperiode sollte man den Wasserdruck in der Heizungsanlage prüfen. Er lässt sich beim Heizkessel am Manometer ablesen. Bei Einfamilienhäusern sollte der Wert zwischen einem und zwei Bar liegen. Ist der Wasserdruck zu niedrig, kann das System Luft „ziehen“.

Weitere Informationen zu den gemeinsamen Energieberatungsangeboten von eza! und Verbraucherzentrale gibt es unter Telefon 0831 9602860 oder unter der bundesweiten kostenfreien Hotline 0800 809 802 400 und im Internet unter www.eza-energieberatung.de .

Heizrechner ermittelt das kostengünstigste und emissionsärmste Heizsystem

Neues Online-Angebot für qualifizierte Beratung in Corona-Zeiten unter www.eza-allgaeu.de

Beim Heizen auf klimafreundliche Systeme wie Wärmepumpe oder Pelletskessel zu setzen, schont nicht nur die Umwelt, sondern lohnt sich für Hausbesitzer oftmals auch in finanzieller Hinsicht – egal ob im Neubau oder im Bestand. Gerade bei der neuen Förderung der Bundesregierung mit bis zu 45 Prozent Zuschuss ist ein Heizungstausch attraktiv. Doch wo informieren, wenn wegen Corona die persönliche Energieberatung ausgesetzt wird? Das Energie- und Umweltzentrum Allgäu (eza!) hat reagiert und bietet nicht nur gemeinsam mit der Verbraucherzentrale einen telefonischen Beratungsservice unter 0831 9602860 an, sondern hat jetzt auch auf seiner Homepage unter www.eza-allgaeu.de/online-ratgeber/heizungsrechner/ einen neuen Heizrechner eingerichtet.

Mit Hilfe dieses Online-Angebots erfahren Hausbesitzer und Häuslebauer, welches das langfristig kostengünstigste und emissionsärmste Heizsystem genau für Ihr Wohngebäude ist. Finanziert wird das Angebot von den Landkreisen Lindau, Oberallgäu und Ostallgäu sowie den kreisfreien Städten Kempten und Memmingen.

Durch Eingabe der Wohnfläche, des Warmwasser- und Heizwärmebedarfs oder des bisherigen Öl- oder Gasverbrauchs ermittelt der Heizrechner die Kosten und CO2-Emission und erstellt einen Vergleich zwischen verschiedenen Heizsystemen. Eine wichtige Rolle spielt dabei auch die zu erwartende Förderung für den Einbau klimafreundlicher Heizsysteme, die im Heizrechner ebenfalls eingegeben werden kann. Mit welchen Zuschüssen hier zu rechnen ist, lasse sich wiederum mit Hilfe der eza!-Förderdatenbank unter www.eza-foerderung.de ermitteln, erklärt eza!-Geschäftsführer Martin Sambale. „Der Einsatz erneuerbarer Energien lohnt sich“, betont Sambale und fügt hinzu: „Wer das schwarz auf weiß haben will, nutzt den Heizrechner auf der eza!-Homepage.“

Weitere Infos unter www.eza-allgaeu.de

Das passende Heizsystem finden

Alte Ölheizungen sind schlecht für die Umwelt und verursachen hohe Energiekosten. Der Staat übernimmt beim Umstieg auf erneuerbare Energien bis zu 50 Prozent der Kosten. Welches klimafreundliche Heizsystem dabei am geeignetsten ist, klären die Energieberater vom Energie- und Umweltzentrum Allgäu (eza!) und der Verbraucherzentrale beim Eignungs-Check Heizung - neutral und ganz ohne Verkaufsabsicht.

Denn nicht jedes Heizsystem passt zum Haus und zum Nutzerverhalten der Bewohner. Beim Eignungs-Check Heizung kommt der Energieberater ins Haus, analysiert die Ausgangssituation und prüft, welche Heiztechniken überhaupt in Frage kommen. Anschließend stellt der Energieberater die CO2-Emissionen der in Frage kommenden Anlagen gegenüber, vergleicht die Investitionskosten sowie die zu erwartenden Betriebskosten. Auch die verschiedenen Fördermöglichkeiten werden aufgezeigt. Am Ende erhält der Hausbesitzer eine Übersicht aller geprüften Techniken sowie eine Empfehlung der drei geeignetsten Heiztechniken.

Weil das Beratungsangebot vom Bundeswirtschaftsministerium gefördert wird, bezahlt der Hausbesitzer für den Eignungs-Check Heizung lediglich 30 Euro.

Weitere Informationen zu den gemeinsamen Energieberatungsangeboten von eza! und Verbraucherzentrale gibt es unter Telefon 0831 9602860 oder unter der bundesweiten kostenfreien Hotline 0800 809 802 400 und im Internet unter www.eza-energieberatung.de 

Energie sparen mit dem Schnellkochtopf

In vielen Haushalten ist ein Schnellkochtopf vorhanden. Eingesetzt wird er in der Regel aber nur selten. Das sollte sich ändern. Denn nicht nur beim Kochen von Kartoffeln senkt der Schnellkopftopf die Garzeit und damit den Energieaufwand um die Hälfte oder mehr. Auch für Reis, Hülsenfrüchte und viele alle anderen Gerichte mit langer Garzeit ist die Verwendung eines Schnellkochtopfs ideal. Manche Köchinnen schwören auch auf seinen Einsatz beim Garen von Fleisch und Braten, die sonst über eine Stunde lang sieden müssten.

Der Grund für die deutlich kürzeren Garzeiten: im Schnellkochtopf werden die Zutaten bei höherer Temperatur als bei den sonst maximal möglichen 100 Grad Celsius gekocht. Hier wird der Druck bei geschlossen Deckel dank einer Dichtung und eines Bajonett-Verschlusses erhöht. Dadurch steigt die Siedetemperatur des Wassers auf bis zu 120 Grad Celsius. Am besten schaltet man die Herdplatte mit dem Schnellkochtopf anfangs auf die höchste Stufe. Sobald die gewählte Druckstufe erreicht ist, kann das Kochfeld  herunter oder ganz ausgeschaltet werden.

Neben dem niedrigeren Energieverbrauch hat das Dampfgaren übrigens noch einen wichtigen Vorteil: die Speisen werden schonend zubereitet.

Weitere Informationen zu den gemeinsamen Energieberatungsangeboten von eza! und Verbraucherzentrale gibt es unter Telefon 0831 9602860 oder unter der bundesweiten kostenfreien Hotline 0800 809 802 400 und im Internet unter www.eza-energieberatung.de .

Lüften in Zeiten von Corona

Eine ausreichende Frischluftzufuhr ist gerade in Corona-Zeiten sehr wichtig. In Gebäuden mit Komfortlüftungsanlagen wird die Luft automatisch permanent ausgetauscht. Das sorgt bei richtiger Planung und Einstellung der Anlage für eine gute Lufthygiene. Denn die Raumluft wird durch das Einbringen von Frischluft ständig verdünnt. Damit nimmt die Dichte an Aerosolen ab. Wichtig: Zu- und Abluft kommen bei modernen Komfortlüftungsanlagen, wie sie in Wohn- und Bürogebäuden eingesetzt werden, nicht miteinander in Berührung.

In Gebäuden ohne Komfortlüftungsanlage muss die Fensterlüftung angewandt werden – am besten durch ein mehrminütiges Querlüften. Es gilt: Je mehr Personen im Raum sind desto öfter lüften, in Büroräumen beispielsweise alle 60 Minuten und in Besprechungszimmern nach 20 Minuten. Dabei wird mittels Durchzug über möglichst gegenüberliegende, weit geöffnete Fenster am effektivsten für einen Luftaustausch gesorgt. Bei Windstille ist aber auch dann die Luftaustauschrate gering.

Gänzlich ungeeignete ist das Kippen der Fenster. Hier findet nur ein geringer Luftaustausch statt. Durch dauerhaft gekippte Fenster kühlt zudem das angrenzende Mauerwerk stark aus, Feuchtigkeit schlägt sich nieder Dadurch steigt die Schimmelgefahr in den Fensterlaibungen.

Weitere Informationen zu den gemeinsamen Energieberatungsangeboten von eza! und Verbraucherzentrale gibt es unter Telefon 0831 9602860 oder unter der bundesweiten kostenfreien Hotline 0800 809 802 400 und im Internet unter www.eza-energieberatung.de .

Reparieren statt wegwerfen

Verklebte Gehäuse, festverbaute Akkus, überteuerte Ersatzteile oder fehlende Reparaturanleitungen – das sind nur einige der Gründe, warum viele Elektrogeräte schon bei kleinen Defekten weggeworfen werden. Dabei ist es aus ökologischer Sicht in den allermeisten Fällen besser, die Geräte so lange wie möglich zu nutzen. Ausnahmen sind sehr alte Kühl- oder Gefrierschränke, Waschmaschinen oder Trockner der Energieeffizienzklasse B oder schlechter. Diese sollten durch neue A+++-Modelle ersetzt werden.

Wie erkennt man bereits beim Kauf reparaturfreundliche Produkte? Zuallererst indem man einen Blick auf das Gehäuse wirft. Elektrogeräte sollten mit herausdrehbaren Schrauben verschlossen sein. Wichtig ist auch, dass Akkus und empfindliche Bauteile leicht austauschbar sind. Eine weiterer Tipp: beim Händler oder direkt beim Hersteller nachfragen, ob und wie lange Ersatzteile für das Produkt verfügbar sind. Die Testberichte der Stiftung Warentest und Produkte mit dem Umweltzeichen „Blauer Engel“ geben oft Hinweise darauf, wie lange Geräte halten und ob sie gut zu reparieren sind. Generell gilt: Langlebigkeit hat seinen Preis – auch wenn natürlich nicht zwangsläufig das teurere Modell länger hält.

Weitere Informationen zu den gemeinsamen Energieberatungsangeboten von eza! und Verbraucherzentrale gibt es unter Telefon 0831 9602860 oder unter der bundesweiten kostenfreien Hotline 0800 809 802 400 und im Internet unter www.eza-energieberatung.de .

Bewusster Kleidung kaufen

60 neue Kleidungsstücke kauft statistisch gesehen der Durchschnittsdeutsche im Jahr. 20 Prozent davon landen sofort im Schrank und werden nicht ein einziges Mal getragen. Studien kommen zum Ergebnis, dass der Anteil des Bekleidungs- und Schuhsektors an den weltweiten Treibhausgasemissionen bei über acht Prozent liegt.

Die Zahlen zeigen: wir müssen auch in puncto Kleidung unser Konsumverhalten ändern. Vor jeder Shopping-Tour sollte also die Frage stehen: Was

brauche ich wirklich? Hier noch schnell ein T-Shirt kaufen, nur weil es ein echtes Schnäppchen ist? Das sollte man lieber lassen. Nur ein Beispiel: Ein einfaches weißes T-Shirt aus Baumwolle, das etwas über 200 Gramm wiegt, verursacht in der Summe etwa sieben Kilogramm Kohlendioxid, bis es das erste Mal getragen wird – angefangen von der Produktion, über die Verpackung, den Transport bis hin zum Verkauf. Noch viel schlechter sieht die CO2-Bilanz bei einem Oberteil

aus synthetischen Chemiefasern, zum Beispiel Polyester, aus, für deren Produktion Erdöl benötigt wird.

Eine gute Alternative bieten Kleiderflohmärkte und Tauschbörsen. Inzwischen gibt es auch im Internet Anbieter für Secondhand-Kleidung. Hier sind häufig wirklich gute erhaltene Textilien zu sehr niedrigen Preis dabei.

Weitere Informationen zu den gemeinsamen Energieberatungsangeboten von eza! und Verbraucherzentrale gibt es unter Telefon 0831 9602860 oder unter der bundesweiten kostenfreien Hotline 0800 809 802 400 und im Internet unter www.eza-energieberatung.de .

Dauerbeleuchtung im Garten schadet Insekten

Sommerzeit ist Gartenzeit – auch abends. Viele Gärten werden die ganze Nacht und nicht nur dann beleuchtet, wenn man auf der Terrasse sitzt. Verantwortlich dafür sind meist Solarleuchten. Sie kosten wenig und sind vermeintlich auch ökologisch sinnvoll. Der Strom kommt ja aus einem Akku, der untertags mittels Solarpanel von der Sonne geladen wird. Der Haken: Naturschützer beklagen die zunehmende Lichtverschmutzung. Darunter leiden Insekten und letztendlich

auch die Pflanzenwelt. Denn viele tierische Pflanzenbestäuber verlieren durch das künstliche Licht von Straßenlaternen, Reklameschilden, aber auch Gartenleuchten die Orientierung oder sterben, weil sie verglühen oder durch kaputte Hüllen ins Lampeninneren gelangen und aus der Falle nicht mehr

herausfinden. Die Bestäubungsleistung der heimischen Insekten hat auch aus diesem Grund bereits deutlich abgenommen.

Um die Lichtverschmutzung einzudämmen, sollte man als Gartenbesitzer also möglichst sparsam mit Lichtquellen umgehen - und wenn nötig, dann Solarleuchten mit Bewegungsmeldern verwenden. Wichtig ist auch, dass warmweiße Leuchtmittel mit weniger als 3.000 Kelvin Farbtemperatur eingesetzt werden. Sie locken kaum Insekten an. Zudem sollte man Lampen wählen, die nur nach unten leuchten.

Weitere Informationen zu den gemeinsamen Energieberatungsangeboten von eza! und Verbraucherzentrale gibt es unter Telefon 0831 9602860 oder unter der bundesweiten kostenfreien Hotline 0800 809 802 400 und im Internet unter www.eza-energieberatung.de .

Photovoltaikanlage: Vorsicht vor unseriösen Anbietern

Mit einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach selbst Strom zu produzieren, lohnt sich in der Regel und ist noch dazu gut fürs Klima. Das erkennen immer mehr Hausbesitzer. Das steigende Interesse am Solarstrom Marke Eigenproduktion lockt aber auch unseriöse Geschäftemacher an. Letztere setzen mitunter sogar Drückerkolonnen ein, um Hausbesitzer zu schnellen Geschäftsabschlüssen bei Photovoltaikanlagen zu bewegen. Und Vorsicht: immer wieder kommt es vor, dass an der Haustür oder am Telefon der Anschein erweckt wird, als handele sich um einen  eza!-Mitarbeiter. Aber eza! verkauft natürlich keine Photovoltaik-Anlagen, sondern berät Bürger neutral und kompetent bei diesen und anderen Energiethemen.

Bei der Entscheidung für eine Solarstromanlage handelt es um eine langfristige Investition, die gut durchdacht sein will. Daher sollte man sich nicht unter Druck setzen lassen und das Angebot genau prüfen. Eine Photovoltaikanlage rechnet sich dann, wenn sie auch zuverlässig funktioniert und im Bedarfsfall ein Handwerker verfügbar ist, der notwendige Reparaturen ausführen oder Garantiefälle abwickeln kann.

Wie bei vielen anderen Maßnahmen empfiehlt es sich also auch hier, auf lokale Firmen zu setzen, die über genügend Erfahrung verfügen..

Weitere Informationen zu den gemeinsamen Energieberatungsangeboten von eza! und Verbraucherzentrale gibt es unter Telefon 0831 9602860 oder unter der bundesweiten kostenfreien Hotline 0800 809 802 400 und im Internet unter www.eza-energieberatung.de .

Online-Vorträge zu den Themen Stromsparen, Photovoltaik und Stromspeicher

Mit kostenlosen Online-Vorträgen erweitern das Energie- und Umweltzentrum Allgäu (eza!) und die Verbraucherzentrale ihr Energieberatungsangebot. Der erste Online-Vortrag am Montag, 25. Mai, beschäftigt sich mit den Fragen, wie der Stromverbrauch im Haushalt gesenkt werden kann und welche Informationen auf der Stromrechnung zu finden sind. Ein zweiter Online-Vortrag am Mittwoch, 27. Mai, zeigt Hausbesitzern auf, welche Möglichkeiten ihnen eine Photovoltaikanlage und ein Stromspeicher bieten. Den Referenten können schriftlich Fragen gestellt werden. Die Vorträge beginnen jeweils um 18 Uhr. Die Anmeldung erfolgt online und ist kostenlos. Die entsprechenden Infos und Anmelde-Links sind unter www.eza-allgaeu.de zu finden.

Im Homeoffice Energie sparen

Viele Menschen arbeiten derzeit von zu Hause aus. Ein wichtiger Tipp, um im Homeoffice den Stromverbrauch zu senken, lautet: Rechner und Bildschirm nach Benutzung mit Hilfe einer abschaltbaren Steckerleiste immer vom Netz nehmen. Der Sleep-Modus, der automatisch eingestellt werden kann, ist die energieeffizienteste Möglichkeit, um kurze Arbeitspausen zu überbrücken. Einzelne Systemkomponenten schalten sich dann ab, wenn sie nicht benötigt werden – zum Beispiel Bildschirm oder Festplatte. Von Bildschirmschonern wird abgeraten: bewegte Symbole erhöhen sogar den Stromverbrauch. Drucker befinden sich häufig stundenlang im Bereitschaftsmodus. Das geht soweit, dass mitunter die so entstehenden Stromkosten höher sind als jene für die kurzen Arbeitsvorgänge. Häufiges Ein- und Ausschalten ist aber auch nicht empfehlenswert.Nach dem Einschalten wird die Druckdüse durchgespült, das kostet Druckerflüssigkeit. Am besten ist es, Druckaufträge zu sammeln und das Gerät erst dann einzuschalten, wenn man die Ausdrucke tatsächlich braucht. Auch dem Router sollte man regelmäßig Pausen gönnen. Viele Router verfügen über eine Zeitschaltfunktion und können damit so programmiert werden, dass sie sich automatisch in der Nacht abschalten.

Weitere Informationen zu den gemeinsamen Energieberatungsangeboten von eza! und Verbraucherzentrale gibt es unter Telefon 0831 9602860 oder unter der bundesweiten kostenfreien Hotline 0800 809 802 400 und im Internet unter www.eza-energieberatung.de .

Wettbewerb Energiezukunft Altbau gestartet

Das Energie- und Umweltzentrum Allgäu (eza!) hat mit der Allgäuer
Zeitung und der Allgäu GmbH den Wettbewerb Energiezukunft
Altbau gestartet. Die Teilnahme ist bis 30. April online
unter möglich. www.eza-allgaeu.de Gesucht werden die
besten Altbausanierungen von Wohn- und Nichtwohngebäuden
im Allgäu, die vor 1995 gebaut (Bauantrag bis
31.12.1994) und nach dem 1. Januar 2010 saniert worden
sind. Den Siegern winken Preisgelder von insgesamt 10.000
Euro. Unter allen Teilnehmern wird außerdem ein Wellness-
Wochenende im Biohotel Eggensberger verlost.
Das Teilnehmerfeld teilt sich in die Kategorien Ein- und Zweifamilienhaus,
Mehrfamilienhaus und Nichtwohngebäude von
Unternehmen auf. Bewertet werden insbesondere der nach
der Sanierung erreichte Energiestandard, der Einsatz erneuerbarer
Energie für die Strom- oder Wärmeerzeugung, Nachhaltigkeitskriterien
wie die Wiederverwendung von Bauteilen
oder die Müllvermeidung sowie architektonische Aspekte.
Wenn nicht das ganze Haus saniert wurde,
werden bei vorbildlichen Einzelmaßnahmen
Sonderpreise vergeben.
Gesponsert wird der Wettbewerb
von EnBW, Erdgas Schwaben,
EWR, LEW, VWEW und
ZAK.

Mit Sparduschkopf warmes Wasser sparen

Beim Duschen wird weniger warmes Wasser verbraucht als bei einem Vollbad, lautet die gängige Meinung. Tatsächlich hängt das aber davon ab, wie lange man unter der Dusche steht. Mit einem handelsüblichen Duschkopf liegt der Wasserverbrauch bei etwa 18 Liter pro Minute. Für eine Badewannenfüllung werden rund 150 Liter warmes Wasser benötigt. Man kann also circa acht Minuten lang für ein Vollbad duschen. Acht Minuten – was sich im ersten Moment nach einer halben Ewigkeit anhört, ist für manchen Langduscher Normalität. Auch, weil er während des Einseifens nicht auf den Wasserstrahl von oben verzichten will. Wer Energie sparen möchte, sollte also nicht zu lange duschen und das Wasser beim Einseifen und Schamponieren abstellen. Sehr wirkungsvoll ist zudem der Einbau eines Sparduschkopfs. Dieser kostet zwischen 20 und 70 Euro und lässt sich sehr leicht montieren. Einfach den alten Duschkopf runter drehen und die wassersparende Variante auf den Schlauch schrauben. Auf diese Weise sinkt der Warmwasserverbrauch deutlich – um mehr als 50 Prozent, mit manchen Modellen sogar um über 60 Prozent, ohne dass der Komfort wirklich darunter leidet. Wie das geht? Der Sparduschkopf mischt mehr Luft in den Wasserstrahl, der sich dann voller anfühlt, als er tatsächlich ist..

Weitere Informationen zu den gemeinsamen Energieberatungsangeboten von eza! und Verbraucherzentrale gibt es unter Telefon 0831 9602860 oder unter der bundesweiten kostenfreien Hotline 0800 809 802 400 und im Internet unter www.eza-energieberatung.de .

Online-Handel: Retouren schaden der Ökobilanz

UIm Internet zu shoppen, ist bequem und mitunter günstiger als klassisch im Geschäft einzukaufen. Aber wie sieht es mit der Ökobilanz aus? Die meisten Studien gehen davon aus, dass der Online-Handel der Umwelt mehr schadet als der stationäre. Zwar können Transportunternehmen die Routen besser planen als private Einkäufer. Andererseits gibt es bei den Online-Einkäufen einen klaren Trend zu individuelleren Lieferungen mit immer kürzeren Lieferzeiten und Wunsch-Uhrzeiten. Das führt zu mehr Lieferverkehr. Zudem schlägt rund ein Viertel der Zustellungen beim ersten Versuch fehl – weil der Empfänger nicht zu Hause ist und keinen Ablageort angegeben hat. Viele Besteller müssen ihre Lieferung danach selbst bei der Filiale des Paketdienstes abholen. Das verschlechtert die Ökobilanz deutlich. Was noch schwerer wiegt: Angesichts des Angebots der kostenfreien Rücksendung gehen sehr viele Pakete als Retoure an den Händler zurück. Im Sinne des Klimaschutzes und für den Erhalt der lokalen Infrastruktur sollte man nur Dinge online kaufen, die nicht im Laden in der Nähe erhältlich sind. Ein weiterer Tipp: Wenn online einkaufen, dann möglichst im Rahmen von Sammelbestellungen. Spontaneinkäufe im Internet gilt es zu vermeiden. Als bevorzugte Zustellvariante sollte "Standard" oder "Normal" gewählt werden.

Weitere Informationen zu den gemeinsamen Energieberatungsangeboten von eza! und Verbraucherzentrale gibt es unter Telefon 0831 9602860 oder unter der bundesweiten kostenfreien Hotline 0800 809 802 400 und im Internet unter www.eza-energieberatung.de .

Viele Energieausweise laufen ab

Um die Energieeffizienz besser einordnen zu können, gilt seit 2009 für Wohngebäude, die neu vermietet, verpachtet oder verkauft werden, eine Energieausweispflicht. Die Energieausweise sind zehn Jahre gültig. Nun laufen die Ausweise der ersten Generation zunehmend ab. Eigentümer, die eine Vermietung, Verpachtung oder den Verkauf anstreben und keinen gültigen Energieausweis besitzen, müssen einen neuen Ausweis von einem Baufachmann mit entsprechender Qualifikation erstellen lassen. Der Gesetzgeber schreibt zudem vor, dass die Energiekennwerte auch in Immobilienanzeigen in der Zeitung oder im Internet angegeben werden müssen.

Es gibt zwei Arten von Energieausweisen. Der Bedarfsausweis zeigt den berechneten Energiebedarf an. Der Energieverbrauchsausweis wird auf der Grundlage des tatsächlichen Energieverbrauchs der letzten drei Jahre erstellt. Für Immobilien mit weniger als fünf Wohnungen und Bauantrag vor dem Stichdatum am 1. November 1977 ist der Energiebedarfsausweis Pflicht. Eine Ausnahme gibt es für Gebäude, die nach der ersten Wärmeschutzverordnung von 1977 modernisiert wurden oder die Anforderungen bei der Fertigstellung bereits erfüllt hatten. Für Mieter und Käufer sind Bedarfsausweise in der Regel aussagekräftiger.

Weitere Informationen zu den gemeinsamen Energieberatungsangeboten von eza! und Verbraucherzentrale gibt es unter Telefon 0831 9602860 oder unter der bundesweiten kostenfreien Hotline 0800 809 802 400 und im Internet unter www.eza-energieberatung.de .

Energie-Checks - die Vor-Ort-Beratung

Energie-Checks - die Vor-Ort-Beratung

Sie geben zu viel Geld für Strom und Wärme aus? Sie wollen wissen, ob Ihre Heizung oder Solarthermie-Anlage richtig eingestellt ist? Schon mit wenigen Maßnahmen können Sie jede Menge Kilowatt und Euro sparen, auch ohne viel zu investieren. EZA Energieberater geben Ihnen einen ersten Überblick, was wie und wo möglich ist. Auch bei Ihnen zu Hause! Das Energie-Check-Angebot von eza! und Verbraucherzentrale wird vom Bundeswirtschaftsministerium bis auf einen Eigenanteil finanziert. Je nach Art des Checks zahlen Sie einen Eigenanteil von 0 bis 30 Euro.

Basis-Check – Ihr Energieverbrauch unter der Lupe

Im Mittelpunkt des Basis-Checks stehen Ihr Strom- und Wärmeverbrauch sowie einfache und kostengünstige Möglichkeiten, Energie und Kosten einzusparen. Die Grundlage unserer Beratung ist Ihr Strom- und Wärmeverbrauch. Unser Energieberater kommt zu Ihnen und anhand der Auswertung sehen wir uns gemeinsam an, welche elektrischen Geräte in Ihrem Haushalt besonders viel Energie verbrauchen. Für Mieter, private Haus- oder Wohnungseigentümer, private Vermieter ist  dieser Check kostenfrei.

Gebäude-Check – Wie viel Energie braucht Ihr Zuhause?

Beim Gebäude-Check erfahren Sie alles über die energetische Situation Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung. Unser Energieberater kommt zu Ihnen ins Haus und beurteilt Ihren Strom- und Wärmeverbrauch und schaut sich die Heizungsanlage sowie die Gebäudehülle des Wohnhauses an. Gern bespricht er auch mit Ihnen, ob der Einsatz von erneuerbaren Energien für Sie wirtschaftlich ist.

Für private Haus- oder Wohnungseigentümer, private Vermieter wird eine Kostenbeteiligung von 30 Euro fällig.

Weitere Informationen und Anmeldung unter: www.eza-allgaeu.de/bau-energieberatung/energieberatung/energie-checks

Videos, Podcasts und Literaturempfehlungen

Videos
Podcasts

Prof. Dr. Volker Quaschning
Viele interessante Podcasts zum Thema Klimaschutz 

Literaturempfehlungen

Heinrich Böll Stiftung: Mehrere interessante Publikationen zum Thema Klimaschutz
z.B. Besser Wohnen mit Klimaschutz, Grüner Wasserstoff, Elektrisierend,…. 

Mojib Latif

Buchname: Countdown: Unsere Zeit läuft ab – was wir der Klimakatastrophe noch entgegensetzen können

Allen Unkenrufen zum Trotz: 2023 war ein erfolgreiches Energiewendejahr

Ihr Ansprechpartner